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Was verhilft Wärmedämm­verbundsystemen (WDVS) zu längerem Leben?

Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) werden seit mehr als 40 Jahren in großem Umfang an Fassadenflächen eingesetzt. Die übliche Nutzungsdauer liegt bei etwa 25 Jahren. Mit regelmäßiger Instandhaltung können Nutzungsdauern verlängert werden. Die erforderlichen Instandhaltungsintervalle sind vor allem abhängig von den Wetterbeanspruchungen.

Was sind typische Schäden an WDVS?

Im Rahmen der Instandhaltungen sollte die Fassade auf Verschmutzungen / Veralgungen, mechanische Oberflächenschäden, Risse und Feuchteschäden oder Feuchtehinterläufigkeiten untersucht werden. Verschmutzungen / Veralgungen stehen häufig im Zusammenhang mit besonderen Feuchtebeanspruchungen. Diese können durch Tauwasser auf kühlen Außenoberflächen, nahen Baumbewuchs, aber auch durch falsches Lüften durch Kippfenster und damit einhergehende Auffeuchtungen der Fensterstürze oder Spritzwasserbelastungen an Fassadenvorsprüngen oder Wandsockeln entstehen.

Häufig wurden Anstrichen in der Vergangenheit Algizide / Fungizide beigemischt, die mit der Zeit ausgewaschen werden.

Oberflächenschäden ergeben sich u.a. durch mechanische Beanspruchungen (Stöße) oder werden nicht selten auch durch Vögel, die das WDVS z. B. als Nistplätze nutzen, verursacht.

Risse bilden sich häufig bei falsch eingelegter oder unzureichender Gewebearmierung der Putze in Bauteilversprüngen (z. B. Rollladenkastenrändern oder dem Übergang der Sockeldämmplatte zum aufgehendem Fassadendämmsystem) wie auch ausgehend von Öffnungsecken.

Feuchtehinterläufigkeiten treten oft an Fensterbankanschlüssen und Attikaabdeckungen des Dachrandes auf. Wird ein Wärmedämmverbundsystem von Feuchte hinterlaufen, mindert dies das Dämmvermögen und kann zu Putzablösungen wie auch Ablösungen der Verklebung der Dämmplatten führen.

Was ist bei der Sanierung von WDVS zu beachten?

Die Anwendung von WDVS wird seit 1994 über bauaufsichtliche Zulassungen geregelt. In der Regel handelt es sich um Systemaufbauten, d. h. alle Systemkomponenten müssen von einem Hersteller geliefert werden. Diesbezüglich sind auch Instandsetzungsmaßnahmen der Systemkomponenten mit dem Hersteller und auf die Zulassung abzustimmen.

Werden Schäden an dem Wärmedämmverbundsystem festgestellt, sollten zunächst die Ursachen behoben werden. Bei partiellen Sanierungen an WDVS ist grundsätzlich zu berücksichtigen, dass sich diese optisch von den Gesamtflächen abheben.

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